Männerchor Weiler bei Bingen - Der Verein
Der MGV nach dem Ersten Weltkrieg
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Die Weimarer Republik
Am 28.11.1918 hatte Kaiser Wilhelm II. erklärt, dass er fortan auf den Thron verzichte. Die gleiche Erklärung gab der Kronprinz Wilhelm am 1. Dezember 1918 ab. Deutschland sollte jetzt Republik werden.
Der MGV bis zum Ende des Ersten Weltkrieges
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Zwischen der Vereinsgründung 1886 und der Fahnenweihe 1889 hatten sich an der Spitze des Deutschen Reiches schicksalhafte Veränderungen vollzogen. Der erste Kaiser des neuen Deutschen Reiches, Wilhelm I., war 1888 verstorben, sein Thronfolger Friedrich III. hatte schon nach 99 Tagen Regierungszeit noch im gleichen Jahr durch seinen Tod Kaiser Wilhelm II. den Thron freigemacht.
Dieser Thronwechsel sollte den MGV erst später noch schwer treffen.
Strenge Disziplin
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Lachen verboten!
Geradezu militärisch erscheint die Disziplin, die von den Chormitgliedern verlangt wurde; auf sie wurde offensichtlich von Anfang an besonderer Wert gelegt. So waren nach den Gründungsstatuten bei den Gesangsproben „jede geistreiche Getränke, sowie Rauchen, jedes laute Reden oder Lachen gänzlich untersagt“.
Wer gegen diese Regeln verstieß, musste mit Strafen rechnen werden: „Zuwiderhandlungen mit Geldstrafen oder Ausweisung geahndet“.
So streng ging es damals in einer Gesangstunde zu!
Erste Fahnenweihe (1889)
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Symbol der Einigkeit
Die Vereinsfahne — damals Symbol der Einigkeit, der Zusammengehörigkeit und der gemeinsamen Zielsetzung!
Zu jener Zeit war es das Bestreben und der Stolz eines jeden Vereins, ein solches Symbol sein Eigen zu nennen.
So konnte schon drei Jahre nach der Vereinsgründung die erste Fahne des MGV geweiht werden. Die Mittel zur Anschaffung wurden durch freiwillige Spenden, zum größten Teil aber durch Strafgelder aufgebracht.
Sobald nämlich der Dirigent den ersten Geigenstrich getan hatte, musste ein Sänger, der danach erst zur Probe erschien, 10 Pfennig für die Fahne geben, bei Nichterscheinen wurden 50 Pfennig gezahlt.
Die Gründungs-Statuten
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17 (unwirksame?) Paragraphen
17 Paragraphen enthalten die ersten Statuten, sie enthalten aber auch einen damals schwerwiegenden Fehler; die Satzung war eigentlich gar nicht wirksam geworden. Das Gründungsprotokoll ist zwar vom Schriftführer unterzeichnet, es fehlt aber die Unterschrift des Vorsitzenden oder dessen Stellvertreters.
Geschadet hat dieser Fehler allerdings nicht, denn viele Jahrzehnte hat man sich nach der Satzung gerichtet, hat sie später teilweise ergänzt, geändert oder aufgehoben.
Und aufgefallen ist der Fehler damals offensichtlich auch nicht.
Die Gründer des MGV Liederkranz Weiler
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Die Gründungsversammlung war von den Weilerer Einwohnern Matthias Altenhofen und Jakob Klein in die Gastwirtschaft „Zum Römer“, Inhaber Heinrich Scheid, zusammengerufen worden.
Zeit der Gründung (1886)
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Auf die Gründung des deutschen Kaiserreichs...
Als der Deutsch-Französische Krieg (1870/71) beendet war, glaubte mancher, ein lang gehegter Traum von deutscher Einheit und Freiheit gehe nun in Erfüllung.
Die Gemeinde zählte damals 1.125 Einwohner.
Am 18. Januar 1871 war im Schloss zu Versailles im besiegten Frankreich im Beisein der deutschen Fürsten auf Betreiben Bismarcks das „Deutsche Reich“, mit dem preußischen Hohenzollernkönig als Kaiser Wilhelm I. (1871-88) an der Spitze proklamiert worden.