[Presse, 27.12.2004] In wahrlich meisterhafter Verfassung

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Details: Veröffentlicht: 27. December 2004

MGV Liederkranz stimmt gefühlvoll und gekonnt auf besinnliche Zeit ein I Gernot Blume als Gast

schm. WEILER Zum Weihnachtsliederkonzert im Kerzenschein, das der Männerchor des MGV Liederkranz schon traditionell veranstaltet, waren in diesem Jahr besonders viele Zuhörer nach Weiler gekommen.

Bei einigen dürfte es auch Neugier gewesen sein, den gerade vor sechs Wochen frisch gekürten Meisterchor zu hören.

Die beleuchteten Weihnachtsbäume tauchten das Kircheninnere in ein warmes Licht, für den Konzertanlass wie geschaffen: Mit Professor Gernot Blume an der Harfe hatten die Organisatoren überdies einen weiteren Glanzpunkt in das Programm gesetzt.

Von der Empore eröffnete der Chor das Konzert und beeindruckte mit strahlendem Chorklang, der sich im Gewölbe der Kirche fing und wunderschön nachhallte.

Gemeinsam zogen die Sänger dann ins abgedunkelte Kirchenschiff ein, um mit den Zuhörern das bekannteste Adventslied "Macht hoch die Tür" zu singen.

Der "Liederkranz" lud ein, von der Hetze und dem Stress, dem Geschiebe in Kaufhäusern und Fußgängerzonen; Abstand zu gewinnen. In einer guten Stunde gelang dies dem Männerchor und Gernot Blume vortrefflich, das Herz der Zuhörer ging auf.

Hoch motivierte Sänger sorgten für emotionale Impulse mit einer makellosen Intonation. Hier bestach der Chor bei den Werken alter und neuer Meister mit Fröhlichkeit, einem ausgeprägten Gefühl für Dynamik, vorbildlichem Chorausgleich und Akkuratesse in wahrlich meisterlicher Verfassung.

Musikdirektor Heinz-Gunter Ackva hatte die Vorbereitungen versiert angelegt und führt den Chor zu Höchstleistungen, was von fachkundiger Seite bestätigt wurde.

Es war ein Kunstgenuss und Ohrenschmaus obendrein, was die Zuhörer am Ende des Singens mit langem anhaltendem Applaus bedachten.

Gernot Blume bewies seine Virtuosität an der Harfe mit eigenen Kompositionen und traditionellen Werken aus dem angelsächsischen Kulturkreis. Mit höher Fingerfertigkeit geht er an die Saiten, zupfend, tupfend und dämpfend und entlockte dem Instrument die viel gerühmten himmlischen Töne in feinsten Klangfarben.

Mit besinnlichen Texten hatte Adam Schmitt durch das Programm geführt.

Die Zuhörer spendeten am Ende dankbaren Beifall.

Auf einen Eintritt für dies Veranstaltung hatte der Verein verzichtet und erbat eine Spende für die Finanzierung eines noch fehlenden Orgelregisters sowie Erneuerungsarbeiten an Probeinstrument des Chores.

Es kam ein stattlicher Betrag zusammen, wofür allen Gebern Dank galt.

Programm zum Weihnachtskonzert am 18.12.2004