• Letzte Änderung: Do, 12. Dez 2024, 18:01.
Internetseite des Männerchores Weiler bei Bingen

Vor 50 Jahren

Jubiläumskonzert (85 Jahre) Programm S1Jubiläumskonzert des MGV Weiler auf hohem Niveau
[Allgemeine Zeitung Bingen, 23.03.71] 

Weiler. Nicht unbeabsichtigt hat Willibald Stipp, der für die Gesamtleitung des Jubiläumskonzertes des MGV Weiler verantwortlich zeichnet, gemeinsam mit Musikmeister a. D. Gustav Adolf Weissenborn, Bad Kreuznach, beim Arrangement der musikalischen Veranstaltung seinen Blick auf jene Zeit der musikalischen Schöpfung gerichtet, die ein Phänomen der neuen Musikgeschichte darstellt, ...

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Unser Konzert: "Day & Night"

Feedback zum Konzert "Day & Night"

Passbild AnonymHerzlichen Glückwunsch zu ihrem vielseitigen musikalischen Event "Day and Night".

Nicht nur die beiden Solistinnen waren großartig, sondern auch der Chor, die Moderation und die kreative Band.

Und teilweise hatte ich bei euren Liedern "Gänsehaut"-Feeling.

Frau M. aus Bingen

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Männerchor Weiler bei Bingen: Chor- und Orchesterkonzert unter dem Motto Gelungenes Konzert mit Melodien des Walzer-Königs I Vorzügliches Musizieren mit thüringischem Orchester

[Allgemeine Zeitung, 29.10.94]

Von unserem Mitarbeiter
JOSEF KOHN

WEILER - War nur ein ganzes Dorf auf den Beinen, oder wo kamen all die Menschen her, die zum Konzert des Männergesangvereins „Liederkranz“ Weiler in die Rhein-Nahe-Halle strömten?

Der Verein hatte sich aber auch ein ganz besonders ungewöhnliches Programm ausgedacht.

Man konzentrierte sich auf Musik der Wiener Musikerfamilie Strauß mit dem Schwerpunkt – außer zwei Kompositionen - Wiener Walzer- König Johann Strauß Sohn.

Zur Mithilfe wurde aus Sondershausen in Thüringen das „Loh-Orchester“, das heißt ein vollbesetztes Sinfonie-Orchester, verpflichtet. Für dörfliche Verhältnisse war das mehr als ein großartiges Angebot.

Die Veranstalter hatten damit einen mehr als guten Griff getan. Als das Orchester mit der “Fledermaus“ Ouvertüre die Vortragsfolge begann, war festzustellen, daß das Sondershausener  „Loh-Orchester“ erstaunlich gute Musik macht. Die Interpretation der ja nicht unbekannten Ouvertüre war einfach großartig. Sie bot dem Ensemble Möglichkeiten, alle guten Eigenschaften eines solchen Unternehmens zu demonstrieren.

Die Musiker spielten pünktlich und diszipliniert, man ließ sich auch Zeit zum ,,Atmen" und zum Setzen musikalischer Akzente. Das war schon „Fledermaus“ von besonderer Art.

Der Chordirigent Heinz-Gunter Ackva, der mit dem Orchester wohl nur einmal geprobt hatte, hat es sicher sehr gut vorbereitet angetroffen.

In welchem Ausmaß er noch eigene Initiativen umsetzen konnte, läßt sich vermutlich schwer feststellen. Jedenfalls - und das zeigte auch der Verlauf des ganzen Konzerts verstanden

sich Chordirigent und Orchester hervorragend, und daß es so war, ist auch ein glänzendes Zeugnis für den jungen Dirigenten.

Eine zweite, rein instrumentale große Aufgabe des Orchesters war die Interpretation des „Kaiserwalzers“' von Johann Strauß. Auch dabei zeigten die Musiker ihren sehr gepflegten Sinn für Nuancen, für das sensible, für das zurückgenommene Detail. Es war wirklich eine großartige, ungewöhnliche Darstellung dieser Walzer-Konzertfassung.

Einmalig schön die wunderbar gespielte Themenmelodie eines einzelnen Cellos beim Pausieren des ganzen Orchesters. Das eigentlich „Wienerische“ der Walzer-Interpretation, die hauchdünne Verzögerung des zweiten Viertels im Dreivierteltakt, das können wohl nur die Wiener selbst und die Engel im Himmel.

Im „Feuersturm der Reben“, eine Bühnenmusik, war dann die erste Gelegenheit, wo sich Chor und Orchester vereinigten. Das gelang auf Anhieb sehr gut, der Männerchor sang erstaunlich locker und flexibel, und es war viel weniger konventioneller „Männergesang" als wirkliche Musik.

Johann Strauß ist ja nun einmal alles andere als ein Männerchor-Komponist.

So war es sicher nicht ganz leicht, geeignete Literatur zu finden. Man hatte einzelne Stücke

aus den Operetten „Zigeunerbaron“ und „Eine Nacht in Venedig“ ausgewählt, die sehr gut vorgetragen wurden, vor allem auch vom Chor. Zwei der schönsten Strauß-Walzer, „Wiener Blut“ und „An der schönen blauen Donau“, waren bearbeitet und mit Texten versehen worden, die es nun auch in einer Version für Männerchor gibt.

Immer wieder war es schön und erfreulich, wie unkonventionell der „Liederkranz“-Chor alle diese Aufgaben meisterte.

Zwischendurch spielte das Orchester noch die eine oder andere Komposition von Johann Strauß Sohn, aber auch eine von Josef Strauß und, zu guter Letzt, den „Radetzkymarsch“ von Johann Strauß Vater.

Das war krönender Abschluß eines Konzerts, das in die Annalen des MGV „Liederkranz“ eingehen wird.

 

 

 

Konzert-Highlights

2024 Open-Air "Männer·Menna·Männer" (Tennis cup of Wine)
2023 Music Night · West Side Story · Highlights of Broadway
2023 Weihnachtskonzert mit Sax Cuvée
2019 Konzert "Traditionelle Weihnacht"
2018 Benefizkonzert Rotary International
2018 Konzert "Day & Night"
2017 Weihnachtskonzert
2017 Chor am Tag der Deutschen Einheit
2016 "Klingendes Rheinhessen"
2015 Konzert "Die große Welt der Oper"
2012 Konzert "Querbeet"
2011 Konzert in Maria Laach
2007 Konzert "Perlen aus Oper und Operette"
2004 Rundfunkaufnahme des SWR

Sing mit uns!

Konzert "Große Welt der Oper"