Probe im neuen Domizil: Beim MGV Liederkranz· Weiler ist man froh, schnell eine neue, geeignete Bleibe gefunden zu haben, nachdem das langjährige Vereinslokal geschlossen hat.
[Allgemeine Zeitung, 04.09.1992]
sch. WEILER- Die Verantwortlichen des Männergesangvereins "Liederkranz" 1886 Weiler können aufatmen: Der neue Proberaum im gemeindeeigenen Gebäude der ehemaligen Schule, jetzt Rathaus, konnte bezogen werden.
Kurz vor den Sommerferien stand es für den ältesten und traditionsreichen Verein der Gemeinde fest, daß das Probelokal "Zur Sonne", wo man über 60 Jahre sein Domizil hatte, die Tore schließt.
In der letzten Probe vor den Ferien verabschiedete man sich bei den bisherigen Gastwirtsleuten Jörg Brauer und Anke Leichtlein.
Viele Vorschläge wurden für einen Proberaum gemacht, nur wenige waren machbar und realistisch. Des Problems Lösung wurde im Zusammenwirken mit dem Ortsbürgermeister gefunden. Der durch den Auszug der Heimatfreunde freigewordene Saal über den Diensträumen der Gemeinde wurde ausersehen, neue "Liederkranz"-Bleibe zu werden.
Sicher eine Umstellung für alle, Einschränkungen wegen der teilweisen Wohnnutzung in dem Gebäude, dennoch aber eine gute Lösung, wie Vorsitzender Adam Schmitt zur ersten Gesangstunde im neuen Raum feststellen konnte.
Die Ehrenmitglieder des Vereins, die zu dieser Probeneröffnung erschienen waren, freuten sich ebenfalls über diese neue Bleibe, in der nicht nur die Pokale und Urkunden von einer großartigen Vereinsgeschichte mit vielfältigen Erfolgen künden, sondern auch alle Noten und Vereinsutensilien einen jederzeit einsehbaren Platz gefunden haben.
Ansprechendes Mobiliar, das man beschaffen konnte, und eine zeitgemäße Beleuchtung runden das Bild eines gemütlichen und zweckmäßigen Proberaumes ab. Und schon stieg man in die Probenarbeit ein, die im zweiten Halbjahr viele Termine und Ziele hat, allen voran die Teilnahme am Meisterchorsingen in Ransbach-Baumbach am 7./8. November 1992.
Auch der Chorleiter, Musikdirektor Ackva, war von den neuen Dimensionen des Probelokals begeistert, nicht zuletzt deshalb, weil man einen neuen Sänger und zwei wieder, aktive Sänger begrüßen konnte.