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MGV Weiler beim Leistungssingen 1988 in der Rhein-Nahe-Halle

[Singendes Land, Ausgabe 2 1988]

Region III / SK Bad Kreuznach. Das Bundesleistungssingen der Stufen I (Kreisleistungssingen des SK Bad Kreuznach) und der Stufe II (Regionalsingen der Region III — den SK Birkenfeld, Hunsrück, Kreuznach, St. Goar und Zell) fand Anfang März in der Rhein-Nahe-Halle der Gemeinde Weiler bei Bingen statt. Die akustisch guten Raumbedingungen mit einem ansprechenden Schmuck schufen ideale Bedingungen für diese Veranstaltungen. An den beiden Tagen stellten sich zwölf Vereine im Kreisleistungssingen, 13 Vereine tragen im Regionalsingen an.

Den ersten Tag eröffnete der Kreisvorsitzende Franz Josef Lunkenheimer, der in seiner Begrüßung Leistungssingen als eine wichtige Standortbestimmung für Chöre bezeichnete.

Die Singen seien ein bedeutsames Angebot des Sängerbundes in seiner kulturellen Arbeit. Der Bürgermeister der Gemeinde Altenhofen hieß Gäste und Teilnehmer des Leistungssingens willkommen, verbunden mit einem Dank für die Verantwortlichen, die die Gemeinde und den örtlichen Liederkranz, in dessen Hände die technische und organisatorische Vorbereitung lag, mit dieser Aufgabe betraut haben.Die zwölf Chöre stellten sich dann dem Urteil des Wertungsrichters, Professor Dr. Karl-Josef Müller, Mainz, wovon acht Chöre die Qualifikation für das nächsthöhere Singen schafften.

Die Bewertungen ergaben für den MGV Liederkranz Bärenbach (Frauenchor) 2,03 Punkte, Quartettverein Wallhausen 2,17, MGV Liederkranz Bärenbach (Männerchor) 2,23, MGV Heddesheim-Guldental 1,50, MGV Waldalgesheim-Genheim 1,27, MGV Liederkranz Weiler 1,18, MGV Gemischter Chor Löllbach 2,32, Gemischter Chor Merxheim 1,80, MGV Liederkranz Bärenbach (gemischter Chor) 1,78, MGV Germania Bosenheim 1,52, MGV Rümmelsheim-Burg Layen 1,66 und MGV 1876 Windesheim 1,63 Punkte.

Im Anschluss an die Singen bemerkte Prof. Müller, dass es bei einem solchen Singen kein Mitleid geben könne. Die Punktwertungskriterien seien vorgegeben und den Chören bekannt. Er habe nach den Leistungen bewertet und ermunterte besonders die Vereine, die noch nicht „soweit“ sind, zu einem weiteren beharrlichen Arbeiten im Chor. Die offenen Worte fanden uneingeschränkte Anerkennung und Beifall. Aus der Hand des Wertungsrichters erhielten die Vereine ihre Urkunde und die Wertungsunterlagen.

Zum Regionalsingen entbot Regionsvorsitzender Albert Sonntag einen herzlichen Willkommensgruß, der auch den Wertungsrichtern, den Professoren Dr. Müller, Mainz. und Theo Fischer, Münster-Sarmsheim, galt, ehe sich die Chöre präsentierten. Die Wertungen ergaben: MGV Hüftelsheim 1,90 Punkte, Gemischter Chor Meckenbach 1,68, MGV Krebsweiler—Heimberg 1,60, MGV Roxheim 1,51, MGV und Gemischter Chor Herrstein 1,35, Geschwaderchor Jabo 35 Sobernheim 1,48, Nahetal Jugendchor ldar-Oberstein/Herrstein 1,39, Gesangverein Reichenbach 1,92, MGV Wallhausen 1,47, Sängervereinigung Nahbollenbach 1,93, MGV Kirn-Sulzbach 1,78, MGV Simmern 1,60 und Gemischter Chor Alterkülz 1,31 Punkte.

Zu den Teilnehmern merkte Prof. Müller, zugleich für seinen Kollegen, an, die Wertung habe kritisch erfolgen müssen, denn der Chor müsse Aussicht auf Erfolg bei der nächsthöheren Stufe haben. Das Urteil der Wertungsrichter wurde mit Respekt vor deren Fachkunde anerkennend aufgenommen.

Im Schlusswort meinte Regionsvorsitzender Sonntag, beide Singen seien vorbildlich in einem stilvollen Rahmen gelaufen. Dem Ausrichter, dem Weilerer Verein, gelte es Dank zu sagen für die perfekte Organisation und die organisatorischen Vorbereitungen.

Adam Schmitt, Vorsitzender des MGV Liederkranz, dankte für die anerkennenden Worte, man sei für Sängerinnen und Sänger gerne Gastgeber. Den beiden Wertungsrichtern überreichte er einen „Rebknorzen“, sinnbildlich für die schwierige Aufgabe der Bewertung. Mit dem Sängergruß aus vielen hundert Kehlen endete das Singen, das fast 900 Sängerinnen und Sänger in die gastfreundliche Gemeinde Weiler am Rhein-Nahe-Eck geführt hatte.

ajs