Die Rheinische Philharmonie gastiert in Rhein-Nahe-Halle
[Allgemeine Zeitung, Bingen]
az. WEILER - Am Samstag, 7. April, 20 Uhr, in der Rhein-Nahe-Halle, erlebt nicht nur die Kulturgemeinde Weiler, sondern darüber hinaus auch die interessierte Nachbarschaft einen konzertanten Leckerbissen.
Unter der Regie von Ortsbürgermeister Altenhofen, dem der Gemeinderat einstimmig sein Votum für dieses festliche Konzert gab, ist es gelungen, die über 60 Musiker des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie, Koblenz, zu gewinnen.
Sie bringen unter der Stabführung des Dirigenten und Komponisten Heinz Geese einen bunten Strauß klassischer Opernmelodien zu Gehör, darunter Werke von Mozart, Rossini, Rimsky-Korsakoff, Schubert und Johann Strauß.
Das Orchester, 1945 gegründet, wurde 1973 als Staatsorchester in die Trägerschaft des Landes Rheinland-Pfalz übernommen und tritt mit rund 40 Sinfoniekonzerten, Gastspielreisen im In- und Ausland, Funk- und Schallplattenaufnahmen und 150 Musiktheateraufführungen alljährlich vor einem immer wieder begeisterten Publikum auf.
Intendant ist Hans Richard Stracke, der in Weiler auch die Moderation des Konzertes übernimmt.
Karl Ridderbusch, 1932 in Recklinghausen geboren, von dem Herbert von Karajan sagte, daß er die schönste Baßstimme der Welt habe, wirkt in diesem Konzert mit Arien und Liedern aus "Zauberflöte", "Barbier von Sevilla", "Don Carlos", "Zar und Zimmermann", "Der Waffenschmied" und "Der Bettelstudent" mit.
Ridderbusch feierte internationale Erfolge in den großen Opernhäusern der Welt, so u.a. an der Metropolitan Opera New York, der Mailänder Scala, dem Covent Garden in London und dem Bolschoi-Theater in Moskau sowie als ständiger Gast bei den Bayreuther- und den Salzburger Festspielen.
Und nicht zuletzt wird der über die engeren Heimatgrenzen hinaus bekannte Chor des "MGV Liederkranz 1886" mit seinen über 60 Männerstimmen unter seinem Dirigenten Willibald Stipp zeigen wollen, daß er sich nach vielen anderen Erfolgen auch auf diesem Parkett mit dem Staatsorchester und dem Kammersänger Karl Ridderbusch bewegen kann - er übernimmt mit dem Jägerchor aus der Weber-Oper "Der Freischütz" unter der Begleitung der Arie des 'Falstaff aus der Oper "Die lustigen Weiber von Windsor" das Ende des ersten Teils ' des Konzertabends und hat sich für das Ende des zweiten Teils noch einige Überraschungen aufgespart.
Die wenigen noch freien Eintrittskarten, noch einige Einzelplätze, sind in einem Sonderverkauf telefonisch (06721/32819) beim Ortsbürgermeister Hans Günter Altenhofen, am Donnerstag, 5. April, vormittags von 10 bis 12 Uhr und nachmittags von 17 bis 19 Uhr zu erhalten.
Angesichts der starken Nachfrage scheint es nicht ratsam zu sein, sich auf den Verkauf an der Abendkasse zu verlassen.