• Letzte Änderung: Do, 12. Dez 2024, 18:01.
Internetseite des Männerchores Weiler bei Bingen

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Dreitägiges Oktoberfest zog Gäste aus nah und fern an
[Allgemeine Zeitung Bingen, 02.10.68]

W e i l e r. Das traditionelle dreitägige Oktoberfest des MGV ,,Liederkranz" gehörte - wie in vorangegangenen Jahren - zu den Höhepunkten im Jahresablauf der Gemeinde Weiler.

Nach dem Auftakt der „Synkopers“ vereinigten sie sich mit dem gastgebenden Verein zum Einzugsmarsch aus dem „Zigeunerbaron“ unter Leitung von Willibald Stipp. In seinen Begrüßungsworten gab Vorsitzender Josef Kollay seiner Freude Ausdruck, daß das Oktoberfest des MGV Weiler sich weiterhin eines guten Zuspruchs erfreue: herzlich begrüßte er die sieben Gastvereine.

Für 40-jährige aktive Arbeit im „Liederkranz“ wurden Peter Bootz  und Peter Wald vom Gruppenführer der Unteren Nahe, Josef Metzeler, mit der Ehrennadel des rheinland-pfälzischen Sängerbundes geehrt. Unter Leitung von Eduard Wichardt, begleitet von Willibald Stipp am Flügel, schlossen sich die Chöre aus Rümmelsheim, Dorsheim, Münster-Sarmsheim und Weiler zu einer leistungsstarken Chorgemeinschaft zusammen.

Oktoberfest 1968

Ein weiterer Höhepunkt im Rahmen des dreitägigen Oktoberfestes in Weiler war der bunte Abend im dichtbesetzten Festzelt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Auftreten der „Gonsbachlerchen", denen der Beifall des Publikums gewiß war. UnserBild zeigt einen Ausschnitt aus dem bunten Abend. Fotos: Zell

lm weiteren Verlauf des Samstags hatten die Chöre aus Dorsheim, Niederheimbach, Waldalgesheim, Münster-Sarmsheim, Rümmelsheim und Bingen-Dietersheim Gelegenheit, ihr Können zu beweisen. Der abschließende „Radetzky-Marsch“ fand so viel Beifall, dass man um eine Zugabe nicht herumkam. Der Abend klang mit Tanz aus.

Im Mittelpunkt des Sonntags stand am Nachmittag ein Volksliedersingen für alle, bei dem der Musikzug Weiler unter Tambour Heinrich Klein mit Uraufführungen viel Beifall erntete. Auch der Chor der Volksschule Weiler unter Leitung von  Hauptlehrer Walz erhielt herzlichen Beifall.

Erstmals konnte auch das Publikum mitwirken: man hatte Liedtexte ausgeteilt, und so konnte jeder Besucher bekannte Volksweisen mitsingen. Bis zum Beginn des Festballes musizierten der Musikzug und die „Synkopers“.

Bis auf den letzten Platz war das Festzelt am Montag besetzt, als der bunte Abend seinen Anfang nahm. Mit Schwung und Humor führte Conferencier O.W. Seidel durch das Programm. In dem bunten Reigen wirkten der Chor des MGV „Liederkranz“, Professor „Hokuspokus", die Prinzengarde des WCV, deren Tänze Franz-Josef Schabler einstudiert hatte, mit. O.W. Seidel und Partnerin traten als bayerisches Jodler-Duo auf. Im Mittelpunkt des Abends standen ohne Zweifel die „Gonsbachlerchen", die mit ihren Darbietungen wahre Begeisterungsstürme auslösten. Zum Finale versammelten sich alle Mitwirkenden auf der Bühne: für die Damen gab es Blumen, und auch die Herren gingen nicht leer aus.

Den vielen Gästen aus nah und fern wurde an diesen drei Tagen wieder einmal Fröhlichkeit und Humor nach „Weilerer Art" vermittelt. Man darf überzeugt sein, Oktoberfest auch im nächsten Jahr im Terminkalender nicht fehlen wird.

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