Ein wichtiges Ereignis im Laufe der Vereinsgeschichte ist der Bau der „Rhein-Nahe-Halle“. Seit der „Männergesangverein ‚Liederkranz‘ zu Weiler bei Bingerbrück“ im Jahre 1886 gegründet war, fanden die Übungsstunden des Chores im Casino der Gastwirtschaft „Zum Römer“ statt. Die im Laufe des Jahres gefeierten Feste wurden im Saale der Gastwirtschaft begangen.
Nahmen auswärtige Gesangvereine an Stiftungsfesten teil, reichte der Platz im Saale nicht aus, man feierte im Saal des Gasthauses "Deutscher Kaiser", heute "Deutsches Haus", oder im Gasthaus "Zur Goldenen Sonne", heute "Gasthaus zur Sonne".
1936 feierte man das Stiftungsfest in einem Zelt.
Schon in den fünfziger Jahren war der Gedanke an den Bau einer größeren Halle aufgekommen; es sollte noch ein langer Wunsch bleiben.
Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges war nämlich der Saal im Hause „Zum Römer“ zu einem Lager für Heu und Stroh umgewandelt und so seiner Bestimmung entzogen worden.
1961 folgte auch noch die endgültige Schließung des Saales der Gastwirtschaft „Deutsches Haus“.
Nun konnten im Saale des Gasthauses „Sonne“ nur noch kleinere kulturelle Veranstaltungen stattfinden.
Die Festzelte waren - wegen der schlechten Akustik - für die musikalischen Darbietungen des Chores ungeeignet.
Der Turnverein hatte keinen Übungsraum mehr zur Verfügung, anderen Vereinen standen für interne Zusammenkünfte nach Bau der neuen Schule am „Heilig-Kreuz-Weg“ nur noch die kleinen Schulsäle in der alten Schule zur Verfügung. An den Bau einer größeren Halle war aus finanziellen Gründen überhaupt nicht zu denken.
1970 wurde durch die Gründung der "lnteressengemeinschaft für den Bau eines Sport- und Kulturzentrums" in Weiler die Initiative für einen Hallenbau ergriffen, aber es fehlte am großen Geld. Erst 1974 wurde seitens der Gemeinde ein Anfang für die Verwirklichung der lange gehegten Bauwünsche gemacht.
Nach Erwerb des notwendigen Grund und Bodens und nach Vorlage der Baupläne sowie nach Zusage des Landes Rheinland-Pfalz, den Hallenbau zu fördern, konnte am 20. Juni 1979 vom damaligen Ortsbürgermeister Schmitt der „Erste Spatenstich“ gemacht werden.
Schon am 6. Oktober des gleichen Jahres wurde der Grundstein gelegt, wobei auch der Chor des MGV mitwirkte.
Bild: Grundsteinlegung der Rhein-Nahe-Halle Weiler unter Mitwirkung des MGV
In den Tagen vom 17. bis 20. Oktober 1980 konnte dann endlich die fertig gestellte Halle mit mehreren Fest- und Veranstaltungstagenfeierlich eingeweiht werden, ein Markstein für die damals 2.465 Einwohner zählende Gemeinde.