• Letzte Änderung: Mi, 17. Apr 2024, 19:10.
Internetseite des Männerchores Weiler bei Bingen

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Die Erfolge der letzten Jahre haben den Verein auf einem hohen Leistungsniveau zum 100. Vereinsgeburtstag getragen. Mit einem überaus anspruchsvollen Jubiläumsprogramm präsentierte sich der Chor mit seinem agilen Chorleiter Willibald Stipp.

Männerchor Weiler bei Bingen: Jubiläumskonzert um 100-jährigen JubiläumIm März erhält der Chor beim Gruppen-Wertungssingen in Langenlonsheim das Gesamtprädikat „sehr gut plus“ für Chorwerk und Volkslied.

Und nur wenige Tage später findet das Jubiläumskonzert mit Chorwerken aus klassischen Opern, der Sopranistin Gerty Arras, dem Bass Lothar Fritsch und dem Landespolizeimusikkorps Rheinland-Pfalz als sinfonisches Blasorchester statt, wozu Hubertus Petroll vom ZDF moderierte. Es wurde ein bis dahin nie gekanntes musikalisches Erlebnis für die Akteure wie auch die Zuhörer.

Im April findet die Ausstellung „Ein Blick in die Vereinsgeschichte“ mit Dokumenten, Fotos und zeitgenössischen Berichten großen Anklang.

Bei einem stilvollen konzertanten Festabend, den der Jubiläumschor und das kurpfälzische Kammerorchester Mannheim bestreiten, wurde dem Verein das von Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel verliehene Wappenschild des Landes überreicht.

Die Festansprache hält der Präsident des Sängerbundes Rheinland-Pfalz, Rudi Kriegel. Einen unterhaltsamen Abend unter dem Motto „Weiler singt und musiziert beim ‘Liederkranz’“ gestalteten die Ortsvereine und Gruppen der Gemeinde. Am Pfingstmontag wird in einer würdigen Feier der Verstorbenen, Gefallenen und Kriegstoten gedacht. Nach dem vom Chor gesanglich umrahmten Gottesdienst wird im Anschluss auf dem Kirchplatz der Bevölkerung ein Geburtstagsständchen dargebracht.

Am 8. Juni erhält der Verein die vom Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zuerkannte Zelterplakette, die Kultusminister Dr. Georg Gölter überreicht.

Im Oktober richtet der Verein erstmals auf Landesebene ein „Festival der Meisterchöre“ aus, dass 10 Meisterchöre aus dem ganzen Land Rheinland-Pfalz zusammenführt. Ein einzigartiges Klangerlebnis, das viele Nachahmer landesweit gefunden hat.

Im Oktober schließt das Jubiläumsjahr mit einem Konzert, das das Landespolizeimusikkorps Rheinland-Pfalz unter der Stabführung von Hans-Georg Conrad und der Chor des MGV bestreiten, aus Operette und Musicals „ein bunter Melodienstrauß“.

 

 

 

Trotz der chorischen Erfolge streben die Sänger nach neuen Zielen, wohl wissend: „Stillstand ist Rückschritt“.

So geht die zielgerichtete Probearbeit weiter Leistungssingen und Wettstreit - Teilnahmen, reizvolle Konzerte und eindrucksvolle Konzertreisen finden begeisterte Aufnahme.

Beim Gesangswettstreit in Nackenheim erreicht der Chor am 23. Mai 1982 drei Erste Plätze.

Am 18. September 1982 ist die Sängerreise nach Geiersthal als Gegenbesuch ein wunderschönes Erlebnis für den Chor.

Einen überragenden Erfolg brachte am 30. Oktober 1982 ein Volksliederkonzert mit dem Jagdhornbläserkreis Heidelberg.
Am gleichen Tag war in der Pfarrkirche erstmals eine Hubertus­messe gefeiert worden.

Männerchor Weiler bei Bingen: Geistliches Konzert mit dem Männerchor und Kirchenchor Weiler am 24.11.1984 in der Rhein-Nahe-HalleBeim Gruppensingen der Sängergruppe II „Untere Nahe“ in der Weilerer Halle am 20. November 1982 wird der Chor zweimal mit „Sehr gut“ bewertet.

Am 18. Dezember 1982 nimmt der Chor an einem Volkslieder- und Jagdmusikkonzert mitgestal­tend in der Stadthalle Heidelberg teil.

Am 9. April 1983 konzertiert der Chor auch in der Abendveranstaltung „Weiler singt und musi­ziert“ anlässlich der Feier des 10-jährigen Bestehens der „Gesellschaft der Heimatfreunde Weiler e.V.“.

Das Regionssingen in Simmern am 8. April schließt für den Chor mit der Gesamtnote „Hervorra­gend bis sehr gut“.

Eine Spitzenleistung wird das geistliche Konzert am 17. November 1984 in unserer „Rhein-Nahe-Halle“.

Es wird von unserem Chor zusammen mit unserem Kirchenchor und dem Binger Orchester unter der Leitung unseres Chorleiters Willibald Stipp gestaltet. Die Halle war bis auf den letzten Platz be­setzt. Das Konzert wurde erstmals auf Tonträger aufgezeichnet.

Am 9. November 1985 fand erstmals ein Meisterchorsingen in der Weilerer „Rhein-Nahe-Halle“ statt. 26 Chöre mit rund 1 .200 Sängerinnen und Sängern nahmen daran teil. Unser Chor musste auf eine Beteiligung beim Singen verzichten, weil der Chorleiter kurz vorher verunglückt – bei einem Sturz vom Baum erlitt er Rippenbrüche - und nicht in der Lage war, zu dirigieren.

Dafür wurde den Mitgliedern des MGV und ihren Frauen, die die Bewir­tung der Gäste übernommen hatten, die hervorragende Organisation bestätigt.

Einen glanzvollen Auftakt zum Jubeljahr 1986 bildete der Silvesterball am 31. Dezember 1985.

 

 

Männerchor Weiler bei Bingen: Rhein-Nahe-HalleMit der Einrichtung der Rhein-Nahe-Halle können alle Vereine glücklich sein, auch der MGV.

Die neuen Räumlichkeiten in zeitgemäßer Ausstattung genügen auch den vielfältigsten Ansprüchen.

Es ist eine der Größe des Chores entsprechende Bühne vorhanden, bei Konzerten kann der Saal ganz mit Stühlen ausgestellt werden, für gesellige Veranstaltungen sind auch genügend Tische vorhanden.

Mehr als 600 Besucher finden im Saal Platz.

Beim Kreisleistungssingen, das 1980 erstmalig in der neuen Halle in Weiler stattfindet, wird, neben einer perfekten Organisation der Veranstaltung, dem Chor unter 12 Chören eine “sehr gute bis hervorragende Tagesbestleistung“ bescheinigt.

Am folgenden 23. November 1980 gibt der Chor des MGV zusammen mit dem Weilerer Kirchenchor „St. Cäcilia“ in unserer Pfarrkirche ein Kirchenkonzert unter der Stabführung des gemeinsamen Dirigenten Willibald Stipp.

Damit wird dessen 25jährige Chorleitertätigkeit beim Kirchenchor (1955-80) gefeiert.

Erstmalig veranstaltet der MGV in der „Rhein-Nahe-Halle“ einen spektakulären Silvesterball.

Meisterchor(!)

Männerchor Weiler bei Bingen: Meisterchor 1981

Männerchor Weiler bei Bingen: Meisterchorsingen am 15.03.1981 in Idar-Oberstein

Das Jahr 1981 bringt dem Chor einen besonderen Erfolg.

Am 15. März nimmt er am „Meisterchor-Singen“ in ldar-Oberstein teil und erreicht den Titel „Meisterchor“, der ihm auf vier Jahre verliehen wird. Das war der wohl größte Erfolg des Chores in der damaligen Vereinsgeschichte.

Am 24. Mai 1981 werden beim Pokalwertungssingen in Bingen-Gaulsheim zwei erste und ein zweiter Platz in der Wertung erstritten.

Das Kreisjugendsingen des Sängerkreises Bad Kreuznach mit 10 Kinder- und Jugendchören findet am 20. September 1981 in Weiler in glanzvollem Rahmen statt.

Der MGV erhält für die gute Organisation der Veranstaltung in der „Rhein-Nahe-Halle“ hohes Lob.

 


Zur Feier des 95-jährigen Vereinsbestehens am 3. Oktober 1981, die mit dem schon traditionell gewordenen „Oktoberfest“ verbunden war, reisen Gäste aus Geiersthal im Bayerischen Wald an, vermitteln bayrische Gemütlichkeit und lernen unter Anleitung der Mitglieder unseres Vereins rheinische Fröhlichkeit nach Weilerer Art kennen.

 

 

Männerchor Weiler bei Bingen: Chorleiter Willibald Stipp1965 übernimmt Willibald Stipp, seit 1951 aktiver Sänger, als Dirigent auch den Chor des MGV. Schon seit 1955 leitet er bereits den Katholischen Kirchenchor „St. Cäcilia“.

1966 folgte die 80-Jahrfeier, die mit einem vom Verein veranstalteten „Oktoberfest“ verbunden war.

Schon 1964 und 1965 waren Oktoberfeste mit großem Erfolg gefeiert worden. Und weil die Weilerer eben ein sehr feierfreudiges Dorf sind, wurde auch das 85-jährige Vereinsbestehen 1971 mit einem festlichen Jubiläumskonzert begangen, wozu man das Unterhaltungsorchester Bad Kreuznach zur Mitwirkung gewonnen hatte.

Bei den alljährlichen Gruppensingen war die chorische Aufwärtsentwicklung deutlich abzulesen. Es war schon eine große Ausnahme, wenn der Weilerer Chor nicht unter den Tagesbesten des Wertungssingens stand.

In dieser Zeit, von 1970 bis 1974, stand Karl-Heinz Steinberger dem Verein vor. Unvergessen in dieser Zeit sind die Sängerreisen nach Seebach im Schwarzwald, Bamberg-Gaustadt und Neustadt an der Aisch.

Männerchor Weiler bei Bingen: Vorsitzender Adam J. SchmittAdam Schmitt wird 1974 im Alter von gerade 24 Jahren Vereinsvorsitzender, was für die Jugend Sogwirkung hatte, die danach verstärkt den Weg in die Reihen des Chores fand, und schon bald stellten sich neue Erfolge ein.

Es sei hierbei nur an ein großes Opernkonzert am 19. April 1975 erinnert, bei dem Mitglieder des Philharmonischen Orchesters der Pfalz aus Ludwigshafen mitwirkten.

Das 90-jährige Bestehen im Jahre 1976 wurde am Stiftungstag über Pfingsten beeindruckend gefeiert.
Schirmherr war Landrat Dr. Heribert Bickel.

Am 12. März 1977 erreichte der Chor beim Gruppensingen in Rümmelsheim als Gesamtleistung die Note „Hervorragend“.

Beim Wertungssingen in Bingen-Kempten am 22. Mai des gleichen Jahres errang der Chor, trotz starker Konkurrenz, den 3. Platz.

Das Kreisleistungssingen am 27. November 1977 in Rümmelsheim brachte dem Chor die Note „Sehr gut“ und die Qualifikation zur Teilnahme am Regionssingen.

In einer Feierstunde am 16. Dezember 1977 wird Anton Göbel aufgrund seiner großen Verdienste um den Verein zum Ehrenpräsidenten ernannt.

In unserer Heimatgemeinde wird vom 2. bis 5. Juni 1978 das Fest "950 Jahre der ersten urkundlichen Erwähnung von Weiler" gefeiert.

Die Mitwirkung des Chores bei den Feiern ist selbstverständlich.

Am 26. November 1978 gestaltete der Chor des MGV zusammen mit der Musikschule Bingen in Bingen einen Schubert-Abend anlässlich des 150. Todestages des Komponisten.

1979 wird beim Regionssingen am 11. März in Roxheim der Chor von den Wertungsrichtern mit "Sehr gut" bewertet und zum Meisterchor-Singen qualifiziert.

Schon am vorausgegangenen 31. Januar war dem Chor beim Gruppensingen in Waldalgesheim eine "großartige Leistung und hoher Leistungsstand" bestätigt worden.

Das vorbildliche und überaus engagierte Zusammenwirken von Chorleiter und Vereinsvorstand hatte diese Erfolgsserie möglich gemacht.

Selbstverständlich wirkt der Chor auch am 27. Mai 1979 bei der Einweihung des Dorfbrunnens auf dem "Dorfplatz" mit und ist bei der Grundsteinlegung für die neue Halle am 6.Oktober des gleichen Jahres mit dabei.

 

Auflistung aller Vorsitzenden des Vereins von der Gründung bis zum heutigen Datum

ChronikHartnäckig weiter fließt die Zeit,
die Zukunft wird Vergangenheit.
Aus einem großen Reservoir
ins andre rieselt Jahr um Jahr.

Wilhelm Busch
1832-1908, Deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller.

Quelle: Busch »Bildergeschichten. Maler Klecksel«, 1884

 

Weilerer Kerb in den 1920er JahrenAnmerkungen zur Chronik.

Die vorstehende Chronik baut in weiten Teil auf der Vereinschronik auf, die der verstorbene Ehrenbürger der Gemeinde und Mitglied unseres Vereins, Herr Hermann Josef Stipp, 1951 aus der geschichtlichen Kenntnis und eigenem Erleben erstmals erstellt und zum 100-jährigen Vereinsjubiläum weitergeschrieben hat.

Hierauf aufbauend hat Adam J. Schmitt, seit über 40 Jahren Vositzender des Vereins, die Chronik - unter Einbeziehung zusätzlicher Archive und geschichtlicher Dokumente - neu bewertet, fortgeschrieben, ergänzt, und - wo erforderlich - auch korrigiert.

Denn für eine Vereinschronik gilt ebenso der Spruch wie für die Vereinsarbeit selbst: „Nichts ist so beständig wie der Wandel“.

In den zwei Weltkriegen gingen leider viele Unterlagen und Dokumente verloren.

"Die Chronik einer Familie, aber auch eines Dorfes oder eines Vereins
ist immer wieder Gegenstand spontaner, liebender Neugier"

... hat der frühere Bundespräsident Richard von Weizäcker einmal festgestellt.

Wir wünschen Ihnen viel Freude, wenn Sie unsere Vereinsgeschichte "durchstöbern".

 

 

Auflistung aller Dirigenten des Weilerer Männergesangvereins von der Gründung bis zum heutigen Datum

Auf die Gründung des deutschen Kaiserreichs...

Reichsadler Deutsches KaiserreichAls der Deutsch-Französische Krieg (1870/71) beendet war, glaubte mancher, ein lang gehegter Traum von deutscher Einheit und Freiheit gehe nun in Erfüllung.

Die Gemeinde zählte damals 1.125 Einwohner.

Am 18. Januar 1871 war im Schloss zu Versailles im besiegten Frankreich im Beisein der deutschen Fürsten auf Betreiben Bismarcks das „Deutsche Reich“, mit dem preußischen Hohenzollernkönig als Kaiser Wilhelm I. (1871-88) an der Spitze proklamiert worden.

MGV Weiler Vereinsstatuten 1886 Seite 1

17 (unwirksame?) Paragraphen

17 Paragraphen enthalten die ersten Statuten, sie enthalten aber auch einen damals schwerwiegenden Fehler; die Satzung war eigentlich gar nicht wirksam geworden. Das Gründungsprotokoll ist zwar vom Schriftführer unterzeichnet, es fehlt aber die Unterschrift des Vorsitzenden oder dessen Stellvertreters.

Geschadet hat dieser Fehler allerdings nicht, denn viele Jahrzehnte hat man sich nach der Satzung gerichtet, hat sie später teilweise ergänzt, geändert oder aufgehoben.

Und aufgefallen ist der Fehler damals offensichtlich auch nicht.

Lachen verboten!

Gründungsstatuten des Männergesangvereins Weiler bei BingenGeradezu militärisch erscheint die Disziplin, die von den Chormitgliedern verlangt wurde; auf sie wurde offensichtlich von Anfang an besonderer Wert gelegt. So waren nach den Gründungsstatuten bei den Gesangsproben „jede geistreiche Getränke, sowie Rauchen, jedes laute Reden oder Lachen gänzlich untersagt“.

Wer gegen diese Regeln verstieß, musste mit Strafen rechnen werden: „Zuwiderhandlungen mit Geldstrafen oder Ausweisung geahndet“.

So streng ging es damals in einer Gesangstunde zu!

Die Gründungsversammlung war von den Weilerer Einwohnern Matthias Altenhofen und Jakob Klein in die Gastwirtschaft „Zum Römer“, Inhaber Heinrich Scheid, zusammengerufen worden.

1889 Vereinsfahne (Vorderseite)

Symbol der Einigkeit

Die Vereinsfahne — damals Symbol der Einigkeit, der Zusammengehörigkeit und der gemeinsamen Zielsetzung!

Zu jener Zeit war es das Bestreben und der Stolz eines jeden Vereins, ein solches Symbol sein Eigen zu nennen.

So konnte schon drei Jahre nach der Vereinsgründung die erste Fahne des MGV geweiht werden. Die Mittel zur Anschaffung wurden durch freiwillige Spenden, zum größten Teil aber durch Strafgelder aufgebracht.

Sobald nämlich der Dirigent den ersten Geigenstrich getan hatte, musste ein Sänger, der danach erst zur Probe erschien, 10 Pfennig für die Fahne geben, bei Nichterscheinen wurden 50 Pfennig gezahlt.

Zwischen der Vereinsgründung 1886 und der Fahnenweihe 1889 hatten sich an der Spitze des Deutschen Reiches schicksalhafte Veränderungen vollzogen. Der erste Kaiser des neuen Deutschen Reiches, Wilhelm I., war 1888 verstorben, sein Thronfolger Friedrich III. hatte schon nach 99 Tagen Regierungszeit noch im gleichen Jahr durch seinen Tod Kaiser Wilhelm II. den Thron freigemacht.

Dieser Thronwechsel sollte den MGV erst später noch schwer treffen.

Die Weimarer Republik

Am 28.11.1918 hatte Kaiser Wilhelm II. erklärt, dass er fortan auf den Thron verzichte. Die gleiche Erklärung gab der Kronprinz Wilhelm am 1. Dezember 1918 ab. Deutschland sollte jetzt Republik werden.

Männerchor Weiler: Das Dritte ReichSchon seit Beginn der Weimarer Republik waren die Reichskanzler und verantwortlichen Ministerien bemüht, die wirtschaftliche Entwicklung zur Sicherung des Lebensstandards der Menschen voranzutreiben, aber immer wieder hatte es Rückschläge gegeben, zuletzt 1930.

Trotzdem ging das Vereinsleben fort.

Satzungsgemäß war in der Generalversammlung am 29. Januar 1933 nach demokratischen Regeln der Vorstand gewählt worden, dem allerdings kein langer Bestand beschieden sein sollte.

Andenken der gefallenden und vermissten Mitglieder 1914-1918 1939-1945Die letzte Generalversammlung hatte im Januar 1939 stattgefunden.

Dann brach am 01. September 1939 der unglückbringende Zweite Weltkrieg aus.

Die Vereinsarbeit, insbesondere die regelmäßigen Chorproben, mussten wegen des Kriegsausbruches eingestellt werden. Eine geregelte Vereinsarbeit war durch die Einberufung vieler aktiver Sänger zur Wehrmacht oder durch Dienstverpflichtung in auswärtige Rüstungsbetriebe nicht mehr möglich.

Nach dem Ende des Krieges schien zunächst auch alles Vereinleben gestorben zu sein.

Viele hatten die Nase voll von Vereins- und Organisationszugehörigkeit, auch die seinerzeit 1808 Einwohner in Weiler.

Antrag auf Zulassung nach dem Krieg

Männerchor Weiler bei Bingen: 1946 Zulassung Genehmigung der französischen MilitärregierungDoch der MGV fand sich bald wieder zusammen. Ein Antrag auf Zulassung des Vereins musste über die Amtsbürgermeisterei in Bingerbrück bei der Militärregierung in Bad Kreuznach eingereicht werden.

Eine einschneidende Änderung brachte auch das Jahr 1949. Anstelle der drei Zonen im Westen Deutschlands wird mit Hilfe der Westalliierten die „Bundesrepublik Deutschland“ gegründet.

Am 23. Mai 1949 tritt als Verfassung der neuen Republik das neu geschaffene „Grundgesetz“ in Kraft.
Prof. Dr. Theodor Heuss wird zum ersten Bundespräsidenten, Dr. Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler gewählt.

Vereine feiern gerne ihre Stiftungsfeste. Auch der MGV hat es sich nicht nehmen lassen, seine Jubiläums-Stiftungsfeste zu begehen.

Das erste Stiftungsfest fand 1911 anlässlich des 25jährigen Bestehens des Vereins unter Teilnahme von 11 Gastgesangvereinen im Saale Bell statt. Der seinerzeitige Vorsitzende hatte in der Generalversammlung vor dem Fest einen Bestand von ganzen 11 Pfennig übernommen. Ein Silberkranz sowie eine Fahnenschleife wurde von den Frauen und Jungfrauen des Vereins gestiftet. Die 1889 angeschaffte Vereinsfahne war damals schon schadhaft und wurde von den Schwestern des Weilerer Schwesternhauses „St. Hildegard“ repariert.

1936 Wirtschaft am RömerEin wichtiges Ereignis im Laufe der Vereinsgeschichte ist der Bau der „Rhein-Nahe-Halle“. Seit der „Männergesangverein ‚Liederkranz‘ zu Weiler bei Bingerbrück“ im Jahre 1886 gegründet war, fanden die Übungsstunden des Chores im Casino der Gastwirtschaft „Zum Römer“ statt. Die im Laufe des Jahres gefeierten Feste wurden im Saale der Gastwirtschaft begangen.

Der ChorJeder, der Freude am Gesang und an der Musik hat, ist uns willkommen. 

Jede Wette: Wenn Sie erst einmal den Weg zu uns gefunden haben, egal ob als aktives oder passives Mitglied, dann bereuen Sie es, dass Sie diesen Schritt nicht schon früher unternommen haben.

Denn mit unserer Freude am Gesang geht die Geselligkeit und die Pflege der Gemeinschaft einher. 

Viele begeisterte Mitglieder und Sänger haben diese Erfahrung gemacht. 

Bei vielen Ereignissen wie Auftritten, Konzerten und Chorreisen beziehen wir die gesamte Vereinsfamilie, aktive und passive Mitglieder mit ein. Das macht Spaß und fördert die Gemeinschaft.

Wir sind ein Männerchor, der Freude am leistungsorientierten Gesang und an der Gemeinschaft hat.

Impressionen aus dem Chor- und Vereinsleben:

 

Und: Wir singen, wo es uns gerade packt!

Wir treffen uns einmal in der Woche zur Probe, bei der wir unser Hobby mit viel Begeisterung pflegen. Bei jedem Auftritt und bei jedem Konzert, haben wir unseren Spaß und unsere Erfolgserlebnisse. 

Wenn Sie gerne gemeinsam mit uns Singen möchten, kommen Sie doch einfach mal in der Probe vorbei. Und keine Angst, niemand muss vorsingen, der es nicht ausdrücklich wünscht! 

Unser Chorleiter berät Sie auch ohne Vorsingen, welche Stimmlage (Tenor, Bass) zu Ihnen passt. 

Es fällt Ihnen besonders leicht, wenn Sie einen Bekannten oder Freund haben, der Sie zur 1. Übungsstunde begleitet. Hören Sie unserem Singen einfach zu und dann treffen Sie Ihre Entscheidung, ob Sie dabei bleiben wollen. 

Also, egal ob als aktives oder passives Mitglied, wagen Sie einfach den ersten Schritt.

Wir freuen uns auf Sie ;-)

Bitte füllen Sie das Beitrittsformular aus und geben Sie es bei unseren Vorsitzenden ab oder senden Sie es einfach an info (at) mgv-weiler.de.

Beitrittsformular

Die Beitragsordnung regelt die Höhe und den Zahlmodus der Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder. Sie wird von der Mitgliederversammlung beschlossen und in Kraft gesetzt.

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