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Internetseite des Männerchores Weiler bei Bingen

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Bericht Allgemeine Zeitung

KONZERT MGV Weiler präsentiert sich „ganz schön anders“ – Zur Freude des Publikum

Allgemeine Zeitung Bingen, 22.07.2016

WEILER (red). Geladen worden war zum Konzert „Männerchor Weiler ... ganz schön anders“. Chorleiter Andreas Arneke hatte beim Vorstand für dieses Vorhaben geworben, und er stellte sich auch der Herausforderung, alle Sänger hierfür zu begeistern.

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In einer stillvoll gestalteten Halle hatte Elmar Bootz das Thema der „Männer“ versiert umgesetzt, passgenau zu der großen Vielfalt der musikalischen Darbietungen, wo der Bogen von der Renaissance über Klassik und Romantik bis zur Gegenwart geschlagen wurde. Die Moderatoren Gerhard Lautz und Adam Schmitt verstanden es routiniert, die Vielfalt der Darbietungen mit Augenzwinkern zu vermitteln. 

Mit der stimmstarken Menna Mulugeta 

Das Programm bestand aus drei starken Säulen. Da war natürlich der Glanzpunkt die stimmstarke Menna Mulugeta, die ihre Vielseitigkeit, Stimme und Ausdrucksstärke bei ihren
Auftritten unterstrich. Das war mitreißend und die Zuhörer waren fasziniert.

Daneben sorgte eine Band, bestehend aus Bernd Sperrfechter (Gitarre), Martin Wagner (Akkordeon), Hanns Höhn (Bass) und Andreas Arneke (Piano) für den richtigen Sound.

Und schließlich stand da ein leistungswilliger Chor, der dank eines intensiven Einstudierens durch Chorleiter Andreas Arneke über sich hinauswuchs.

Ein starker Auftakt mit Grönemeyers „Männer“ – rhythmisch einfach stark. Menna Mulugeta setzte ein „Hello“ von Adele als Kontrast drauf. Die Band zog dann mit „Tit for Tat“ gleich alle Register ihres Könnens.

Bei Schuberts „Lindenbaum“ zeigte sich der Chor im traditionellen Männergenre. Den „Frater Kellermeister“ hatten Chor und Chorleiter toll aufgepeppt. Menna streichelte mit „It’s a man‘s world“ von James Brown mit ihrer Stimme geradezu das „starke Geschlecht“. Michael Holms „Tränen lügen nicht“ hatten durch Elmar Bootz einen völlig neuen Text – in Weilerer Mundart – erfahren: ein Volltreffer. Und die Band spielte erneut erstklassig die „Night in Egypt“ mit einem einfühlsamen Akkordeon-Solo. „All of me“ von John Legend ließ Menna als Blues- und Soulsängerin mit einer bewegenden Interpretation auf die Bühne kommen – das Publikum war aus dem Häuschen. Hauchzart präsentierte der Chor dann Elvis Presleys „Love me tender“ – Chorkunst, wie man sie sich wünscht. Mit dem Wetterlied setzte der Chor gleich eins drauf, da waren Klangfarbe und Lautmalerei spürbar. Es folgten eine Hommage an die Beatles mit „Yesterday“, Sam Cookes „Wonderfull world“ mit einem Mundart-Text von Elmar Bootz und „Mensch, was keent die Welt scheen sein met deer“ – ein mitreißender Chorsatz, der mit großem Applaus gefeiert wurde, ehe es in eine Pause ging.

Weiter ging es mit „Im schönsten Wiesengrunde“ in einem zeitgenössischen Satz. Kreischorverbandsvorsitzender Dr. Herbert Drumm überbrachte einen kurzen Glückwunsch an den Verein zum 130-jährigen Bestehen, bevor Menna mit großer Stimme „Don’t know why“ von Nora Jones brillierte. Es folgte – passend zum Rheinhessenjubiläum ihr Bekenntnis zu ihrer Heimat aus der Feder von Andreas Arneke „Mein Rheinhessen, ich bin in dich verliebt“. Der Saal feierte die Künstlerin.

Der Chor brachte dann mit Menna als Solistin und dem Prinzen-Song „Alles nur geklaut“ die Halle zum Brodeln, und die Band setzte mit „Fat Cat“ einen virtuosen Glanzpunkt, bevor die Spirituals und Gospels „Down by the riverside“ und „My lord, what a morning“ von Menna folgten. Der alte Schlager „Johnny“ ließ den ganzen Saal mitswingen. Der langanhaltende Beifall führte dann zu Peter Fox’ „Haus am See“. Das gut zweistündige Konzert schloss mit einem weiteren Kontrast, dem „Morgenrot“ von Robert Pracht.

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