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Internetseite des Männerchores Weiler bei Bingen

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MÄNNERCHOR WEILER. Zum Abschluss des Jubiläumsjahrs Gastauftritt im SWR

SWR Studio Kaiserlautern[Allgemeine Zeitung Bingen, 19.10.2012]

Das Jubeljahr zum 125-jährigen Vereinsbestehen des MGV „Liederkranz“ Weiler war noch nicht abgeschlossen, da stellte sich schon eine neue Herausforderung: Eine Aufnahme fürs Radio.

Es war schon eine Überraschung, als eine Einladung ins Funkhaus des SWR in Weiler ankam.

Hans-Georg Conrad, vor kurzem noch Leiter des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz, der dem Weilerer Chor und seinem Chorleiter Andreas Arneke gewogen ist, hatte sich dafür stark gemacht.

So war der Termin für die Aufzeichnung schnell gefunden.

Die Redaktion des SWR hatte gemeinsam mit dem MGV fünf Werke ausgesucht, die über den Äther gehen sollen.

Immer in Aktion ...

„Was tut man nicht alles für so ein tolles Vorhaben“

meinte Chorleiter Arneke. Mit einer Klausurprobe bereitete er den Chor für die Aufnahme vor und machte ihn fit in den Einzelstimmen und im Text.

Dann ging es in das Aufnahmestudio nach Kaiserslautern.

Die Sänger staunten nicht schlecht über den Stand der Technik.

Ein holzgetäfeltes Studio mit einer ganz besonderen Akustik, ein riesiger Konzertflügel, unzählige Mikros, die sich, wie von Geisterhand bewegt, durch den Saal gesteuert wurden.

Aufnahmestudio

Im Technikraum standen Steuerungspulte mit Skalen und Kontrollleuchten, die in bunter Folge aufleuchten.

Dann kam das Signal: „Achtung Aufnahme.“

Nach einigen Einsingübungen wurde es ernst. Die Spannung stieg spürbar, denn gleich der erste Einsatz sollte klappen.

 

Aufnahme - Klappe - Schnitt

Die Solisten hatten sich in einer Ecke des Saales konzentriert, Barbara Arneke stieg mit ihrem ausdrucksstarken Mezzosopran gleich im Chor mit ein.

Erste Instruktionen vom AufnahmeleiterVier Aufnahmen - und das „Material war gut und ausreichend“ für den Schnitt.

Ewald Lenhart aus Weiler wirkte zum allerersten Mal bei einer Studioaufnahme mit, da stieg auch dem fröhlich singenden Comedian aus der Fastnacht der Blutdruck.

Er meisterte seine Sache mit Bravour. Nach der riesigen Anspannung war auch er erleichtert, als alles im Kasten war.

Den beiden Solisten bot der Chor das notwendige starke Klangfundament, wie ein großer Teppich.

Andreas Arneke ging am Flügel überaus versiert mit. Nach den Aufnahmen mit den Solisten waren dann der Chor und sein Leiter „allein“ mit sich und dem weiten Studio.

Weitere Chorwerke wurden aufgezeichnet, durch eine für Stimme und Sänger wohltuende und erholsame Mittagspause unterbrochen.

Und am späten Nachmittag war dann endlich alles nach dem Gusto des Sendeleiters geschafft; der Tonmeister schaltet den roten Aufnahmeknopf aus: „Aufnahme beendet.“

Da fielen manchem Sänger „Steine von den Herzen“, dem ältesten Sänger Engelbert, der demnächst 80 Jahre wird, erging es ebenso wie Thorsten, der gerade 27 Lenze zählt.

Die stundenlange Anspannung wich einer gelösten, ja heiteren Stimmung.

Man hatte sich glanzvoll präsentiert und Sendeleiter, Chorleiter und Vorsitzender trafen sich gleich zu einer kleinen Manöverkritik, die überaus positiv ausfiel.

Und man ist natürlich gespannt auf die Sendetermine, die in nicht allzu ferner Zukunft liegen.

Aus der Fotogalerie ...