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Überreichung der Peter-Cornelius-Plakette

Peter-Cornelius-Plakette des Landes für 25jährige Dirigententätigkeit / Viel Lob
[Allgemeine Zeitung Bingen, 07.11.1990] 

sch. WEILER - Im Rahmen eines ,,Festlichen Konzertes" aus Anlass der 25jährigen Dirigententätigkeit von Chorleiter Willibald Stipp wurde das verdienstvolle und aufopfernde Wirken des Dirigenten besonders gewürdigt, das er in 35 Jahren Organistendienst aber auch in der Leitung des Kirchenchores im gleichen Zeitraum sowie in 25 Jahren beim MGV,,Liederkranz“ Weiler mit unermüdlichem Einsatz und hohem Engagement betrieb.

Im Mittelpunkt des Konzertes hielt der Vorsitzende des MGV „Liederkranz“ Weiler, Adam Schmitt, die Laudatio auf den Jubilar: 25 Jahre Dirigententätigkeit erfüllen Verein und Gemeinde mit Stolz. Allein 1200 Chorproben beim "Liederkranz", die vielen Veranstaltungen nicht mitgerechnet, seien außergewöhnlich. Rechne man den kirchlichen Dienst als Organist und Kirchenchorleiter hinzu, dann könne man erst das ehrenamtliche Engagement ermessen.

Männerchor Weiler bei Bingen: Chorleiterjubiläum von Willibald StippMännerchor Weiler bei Bingen: Überreichung der Cornelius-Plakette an Willibald StippIn den Jahren sei die Arbeit aber nicht bloßes Einüben' sondern ein fruchtbares und erfolgreiches Schaffen gewesen. Die Ära Stipp sei eine Blütezeit des Vereins geworden.

Seine Arbeit sei von Bescheidenheit geprägt gewesen, daneben hätten musikalische Fähigkeiten, Talent und Ausdauer zu vielfachen Erfolgen bei Wertungssingen geführt und herausragende Beurteilungen bei Leistungssingen mit sich gebracht.

Meisterchortitel, Konzerte mit dem Polizeimusikcorps Rheinland-Pfalz, dem Jagdhornbläserkreis Heidelberg, dem Pfälzisch-Philharmonischen Orchester, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, der Rheinischen Philharmonie mit Kammersänger Professor Ridderbusch nannte Schmitt als Beispiele.


Dies alles seien Mosaiksteine, die das strahlende Bild des Chorleiters ausmachten, der vor 25 Jahren vorübergehend tätig wurde und es ein Vierteljahrhundert blieb.

Ein Chorleitervertrag sei entbehrlich gewesen, weil man sich auf ihn verlassen konnte. Stipp besitze die große Gabe, Chöre zu Höchstleistungen zu führen, durch seine Musikalität und sein Engagement selbst Bei Komponisten besitze er hohes Ansehen, bei Chorleitern kollegiale Wertschätzung. In die Dankesworte schloss Schmitt auch die Gattin besonders ein, die viel von ihrem Privatleben geopfert habe und familiäre Stütze für die musikalische Arbeit gewesen sei. Für den Verein überreichte er eine Urkunde, wertvoll verarbeitet mit einem goldenen Taktstock versehen.

Ministerialdirigent Jung von der Landesregierung nahm die chorischen Leistungen im Konzert zum Anlass, Willibald Stipp zu ehren mit der durch den Kulturminister verliehenen Peter-Cornelius-Plakette, der höchsten musikalischen Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz.

Jung zeichnete zunächst das Bild des Peter Cornelius, der eine lange erfolgreiche Laufbahn, die in jugendlichen Jahren begann, als Komponist, Lyriker und Lehrer der Musik, vollbrachte und zog Parallelen zu Willibald Stipp, der ebenfalls in jungen Jahren in die musikalische Arbeit trat. Liebe zur Musik, die Freundschaft zu Gleichgesinnten und die Verbundenheit mit der Heimat seien die Elemente, die die Arbeit von Willibald Stipp, ähnlich wie bei Peter Cornelius mitbestimmt hätten.

Jung meinte weiter, dass Stipp den Rahmen gefunden habe, die Chorarbeit so zu präsentieren, wie es der Chorgesang brauche, wolle er sich im kulturellen Leben behaupten, wofür ihm hoher Dank gebühre.

Jung stellte fest, dass sich Willibald Stipp aufs Höchste um das Musikleben in Rheinland-Pfalz verdient gemacht habe und überreichte dann unter lange anhaltendem Beifall die Plakette.

 

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